Alte Erfolge
Wie konnte es überhaupt zu dem Skandal kommen? Meine beiden Vorgänger-Filme waren überraschend erfolgreich. Die starke Resonanz des Publikums und das äußerst positive Echo der Presse haben das ZDF beeindruckt.
Süddeutsche Zeitung
„…’Was die chemische Industrie mit unserer Landwirtschaft macht, ist ein Verbrechen’. Ist der Satz möglich im Programm einer öffentlich-rechtlichen Anstalt? Möglich ist er! Zu hören heute Abend im ZDF. Der Satz stammt von Bernward Wember, und außer ihm wäre wohl niemandem gelungen, ihn im Fernsehen unterzubringen. Wember, Professor für audio-visuelle Kommunikation, hat seinen außerordentlichen Ruf durch nur zwei Filme begründet, beide im ZDF gesendet. ‚Wieso denn ideologisch?‘ und ‚Wie informiert das Fernsehen?‘…“
Frankfurt Rundschau
Über „Wieso denn ideologisch?”
„…eine der überzeugendsten Arbeiten, die auf dem Gebiet der Filmanalyse bisher vorgelegt wurden. Wember ging aus von dem preisgekrönten Dokumentarfilm ‚Bergarbeiter im Hochland von Bolivien’, ein scheinbar sachlicher Film. Die sehr sorgfältige, faire Analyse brachte zutage, dass der Film das Elend auf Distanz hält, spärliche medizinische Fortschritte jedoch in den Vordergrund stellt. Ein unpathetisch kriminalistischer Fall von Zuschaueraufklärung…“
Süddeutsche Zeitung
Über „Wieso denn ideologisch?”
„…obwohl die Sendung im Nachtprogramm ausgestrahlt wurde, hatte sie ein geradezu sensationell starkes und positives Echo. Das Ausmaß der Zuschauerpost fand das ZDF so einmalig, dass man die Sendung zu einer günstigeren Stunde wiederholen will…“
Neue Zürcher Zeitung
Über „Wie informiert das Fernsehen?”
„…in einem brillanten, sachlich aufregenden Lauf ging Wember mit der Fernsehinformation ins Gericht. Er testete die Wirkung der Nordirland-Berichterstattung. Erschreckendes Ergebnis: Informationen wurden nur von 20 Prozent der Zuschauer verstanden und behalten. 80 Prozent der Zuschauer hielten die Filme jedoch für informativ und verständlich. Den Gründen für dieses Auseinanderklaffen von Meinung und Realität sucht Wember nachzugehen. Ein Meilenstein der Fernsehkritik…“
Die Zeit
Über „Wie informiert das Fernsehen?”
„…Respekt und hohes Lob. In einem furiosen Kolleg wurden die Praktiken der Bildreportagen erläutert. Eine Vorlesung im Stil des Brechtschen Theaters: Unterhaltlich und belehrend zugleich…“
Süddeutsche Zeitung
Über „Wie informiert das Fernsehen?”
„…selten wurde eine Sendung so hymnisch gelobt. Die Analyse veranlasste eine recht unterschiedliche Kritikerschar zu lobpreisenden, verbalen Kopfständen…“
Diese ungewöhnliche Presse-Resonanz war der Impuls für mein neues ZDF-Projekt. Die Erfolgs-Erwartungen waren beim Sender entsprechend hoch.